Elefanten zum Frühstück

Puppenspiel von Petra Hölzemann-Brands für das Noma-Projekt Sokoto

 

Dieses Stück basiert auf einer Geschichte der Massai. Dies ist eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden Tansanias zu Hause ist.

Abends am Lagerfeuer erzählen die Massai ihren Kindern gerne Lehr- und Weisheitsgeschichten. Sie handeln von Freundschaft, vom Zusammenhalten, von der Angst und vom Mut.

Eine solche traditionelle Geschichte ist auch “Die Stimme der Raupe”, die die "Oldersumer Puppenspölers" zu einem Puppenspiel dramatisiert haben:

Das Giraffenkind kann nicht einschlafen. Es hat Angst vor der Dunkelheit, vor den Nachtgeräuschen der Savanne, vor dem Löwen.

Seine Eltern erzählen ihm eine Mutmach-Geschichte. Darin erschreckt sich ein kleiner Hase vor einem “Monster”, das sich in seiner Höhle breitgemacht hat und “Elefanten zum Frühstück” frisst. Der Hase bittet die Tiere der Savanne um Hilfe. Es sind große, starke Tiere mit scharfen Krallen, Zähnen und Hörnern, aber keiner schafft es, das “Ungeheuer” zu vertreiben. - Oder doch?

Ein ungewöhnlicher Schluss zeigt, dass die Angst vor der Angst oft viel schlimmer ist als das, was uns Angst macht.

Geeignet für alle Altersgruppen ab 4 Jahren.

 

Was sagt die Presse dazu?


Ostfriesen Zeitung v. 03.05.2010

In Oldersum erfahren Kinder bald viel über Afrika

Die Puppenspölers zeigen ein Märchen der Massai / Bilder für Ausstellung gesucht

Oldersum / MJ – Habt Ihr schon einmal von den Massai gehört? Das ist eine Volksgruppe, die in den afrikanischen Ländern Kenia und Tansania lebt. Zwischen den Massai und den Menschen in Ostfriesland gibt es viele Unterschiede – etwa bei der Kleidung und der Art, Häuser zu bauen. Es gibt aber auch Dinge, die gleich sind. Zum Beispiel erzählen die Massai ihren Kindern gerne Geschichten. So wie die von den „Elefanten zum Frühstück“. Diese Geschichte bringen die Oldersumer Puppenspölers am 30. Mai auf die Bühne: Jeweils um 15 und um 19 Uhr im Klottjehus Oldersum. Karten sollte man unter der Telefonnummer 04924-818 vorbestellen. In dem Märchen geht es um einen Hasen, dessen Wohnhöhle eines Tages von einem Monster belegt ist. Der Hase hat das Monster nicht gesehen, aber gehört: „Ich fresse Elefanten zum Frühstück“, ruft es aus der Höhle. Der Hase sucht bei den Tieren Afrikas Hilfe, doch weder der Löwe noch das Krokodil trauen sich, das Monster zu vertreiben. Ob Mama Giraffe helfen kann? Das könnt Ihr bei den Puppenspölers erfahren, die auch noch zwei weitere Stücke aufführen. Dazu gibt es Lieder aus Afrika: Der Chor „Querbeet“ hat extra richtige afrikanische Texte gelernt. Das war viel Arbeit erzählt Petra Hölzemann-Brands von den Puppenspölers, die für die Veranstaltung auch viel machen mussten. Zum Beispiel haben sie die Botschaften von Kenia und Tansania angeschrieben. In einer Botschaft arbeiten Vertreter von Regierungen – aber nicht in ihrem eigenen Land, sondern in Gastländern, um auch dort die Interessen ihres eigenen Landes zu vertreten. Bei den afrikanischen Botschaften haben die Oldersumer um Informationsmaterial und Fotos aus Afrika gebeten. Das soll in einer Ausstellung im Klottjehus gezeigt werden. In dieser Ausstellung könnten vielleicht auch Eure Bilder zu sehen sein – wenn Ihr beim Malwettbewerb „Afrika“ mitmacht.                                                        

 

Malwettbewerb

 Die Puppenspölers suchen für ihre Ausstellung schöne Afrika-Bilder von Kindern. Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Bilder und Collagen bis zur Größe A3 einreichen. Die Arbeiten sollen zeigen, wie ihr euch Afrika vorstellt. Sie werden im Klottjehus gezeigt. Einsendeschluß ist der 14. Mai. Es gibt Eintrittskarten und andere Preise zu gewinnen.

 

Ostfriesen Zeitung v. 10.05.2010

„Puppenspöler“ helfen Kindern in Nigeria

Soziales.-  Am Sonntag, 30. Mai, wird in Oldersum das Stück „Elefanten zum Frühstück“ für einen guten Zweck aufgeführt.

Vorstellungen sind um 15 und um 19 Uhr. Der Erlös kommt jungen Menschen zugute, die an der gefährlichen Krankheit Noma leiden.

 

„Elefanten zum Frühstück“ heißt das neue Stück der „Oldersumer Puppenspölers“, einer Benefizbühne, die seit 2007 regionale und internationale Projekte mit dem Erlös ihrer Aufführungen unterstützt. Dieses und zwei weitere Puppenspiele werden am Sonntag, 30. Mai, um 15 Uhr und um 19 Uhr im Klottjehus in Oldersum gezeigt.
Petra Hölzemann-Brands hat eine Erzählung der Massai aus Ostafrika aufgegriffen und zum Puppenspiel umgearbeitet. Entstanden ist eine lehrreiche Geschichte in der es für Kinder leicht verständlich darum geht, Angst zu überwinden.

Zum Inhalt: Ein kleiner Hase kommt von einem Spaziergang zurück und findet seine Höhle von einem „Monster“ besetzt vor. Er ruft die großen, starken Tiere der Savanne zur Hilfe. Doch keiner will sich der Herausforderung stellen. Wie die Geschichte ausgeht, werden die Besucher erfahren.

Musikalisch umrahmt wird die Aufführung von Musik des Chores „Querbeet“, der afrikanische Musik verschiedener Regionen und Dialekte einstudiert hat.
Diesmal wollen die sechs Puppenspielerinnen dem Noma-Projekt im nigerianischen Sokoto helfen. Noma ist eine Armutskrankheit, die durch bakterielle Infektionen verursacht wird und hauptsächlich Kinder unter sechs Jahren befällt. Lippen, Wangen und Kieferknochen entzünden sich.
Nur etwa zehn Prozent der kleinen Patienten überleben, und zwar mit entstellten Gesichtern. Oft sind diese Kinder nicht in der Lage, normal zu sprechen und zu essen.
Da die Krankheit oft als Fluch angesehen wird, werden die Kinder von ihrer eigenen Familie vor der Dorfgemeinschaft versteckt.
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation erkranken in Afrika jedes Jahr 100.000 Kinder unter sechs Jahren an Noma.